Sonntag, 8. November 2009

Ich bin nicht allein!

Gerade schaue ich einen Film bei 3Sat von Cynthiy Beatt und mit Tilda Swinton, wie sie den Berliner Mauerweg entlang fährt. Er heißt "The invisible Frame". Eine sehr interessante Reportage, bei der man alle Orte sehen kann, die ich auf meiner Tour ebenfalls besucht habe - total klasse!

Hier die Links zur Sendung:

1) http://www.3sat.de/

2) http://www.3sat.de/


3) http://www.filmgalerie451.de

Schade, dass ich euch den Filmtipp nicht im Voraus geben konnte, aber ihr könnt euch die Beiträge ja online durchlesen!

P.S.: Danke Martin, für den Tipp!

Sonntag, 1. November 2009

Tour 9: Bürgerablage - Hakenfelde


Es ist vollbracht! Ich habe die Haupsstrecke des Mauerweges komplett befahren und damit, pünktlich zur Maueröffnung vor 20 Jahren das ehemalige West-Berlin umrundet. Der letzte Abschnitt war nur noch sehr kurz und hatte wenig spektakuläres zu bieten... Das könnte aber auch daran liegen, dass wir uns auf bereits bekannten Wegen befanen. Uns? Ja, mein Freund Martin hat mich auf dieser Tour begleitet. Darüber habe ich mich sehr gefreut! Die Touren, die man zu zweit macht, sind bei diesem Projekt immer besondere Highlights gewesen :-)

Die Tour führte uns diesmal von der Bürgerablage im Nord-Westen Spandaus wieder zum 1. Startpunkt des Projektes im Spandauer Forst. Die Tour könnt ihr wie immer hier einsehen.

Die Wege sind auf diesem Abschnitt super ausgebaut. Man fährt die gesamte Strecke über sehr gut asphaltierte Wege und kann ganz entspannt radeln. Zwischendurch sind einige kleinere Steigungen zu überwinden, die aber wirklich nicht der Rede wert sind.

Da die Strecke nur sehr kurz war, habe ich auch nur entsprechend wenig Bilder gemacht.



Wie wird es weitergehen?
Für mich ist in der Winterzeit das Radeln eher unattraktiv. Deshalb werde ich nicht all' zu viele Touren im Winter machen. Aber es lohnt sich sicher mal wieder vorbeizuschauen, da ich bestimmt andere Aktivitäten finde, die für euch interessant sein können...

Also: dranbleiben!

Montag, 5. Oktober 2009

Tour 8: Frohnau - Bürgerablage



Heute war ich mal wieder unterwegs auf dem Berliner Mauerweg...

Die Tour führte meinen Freund Mirko und mich diesmal vom letzten Endpunkt in Frohnau gen Westen und schließlich Süden bis zur Bürgerablage in Spandau.

Die Strecke war insgesamt ca. 15 Kilometer lang und du kannst sie dir hier ansehen.

Die Route ist diesmal etwas kürzer ausgefallen, da wir mit dem Rad zum Startpunkt fahren mussten. Und da Frohnau aum äußersten Nord-Ende von Berlin liegt, zeigte der Tacho schon 18 Kilometer an, als wir am Start ankamen. Außerdem wurde es dann ab 17Uhr doch ziemlich kühl, so dass wir uns noch eine letzte Tour offen ließen ;-)

Leider war dieser Abschnitt des Mauerweges reichlich unspektakulär, so dass wir auch nicht viele Fotos gemacht haben - es gab einfach kaum was zu sehen...



Zu Beginn haben wir die Stadtautobahn A111 überquert. Von dort aus ging es dann einen nur mäßig gut asphaltierten Mauerweg entlang, mitten auf dem ehemaligen Grenzstreifen. Der Weg hat sich teilweise angefühlt, wie die alten "Ost-Autobahnen", da alle 2 Meter Rillen in der Straßendecke waren, und man ein dauerhaft rhythmisches Rumpeln vernahm. Das war auf Dauer ziemlich stressig und wir waren froh, als es vorbei war...



Als wir dann von Stolpe nach Hennigsdorf kamen, begann ein mir bereits bekannter und wunderschöner Abschnitt des Mauerweges. Man fährt die ganze Zeit am Wasser entlang - zuerste am Oder-Havel-Kanal und dann am Niederneuendorfer See, einem Teil der Havel.
Hier ist der Mauerweg optimal ausgebaut, mit glattem Asphalt oder sehr festem Schottergrund, auf dem man herrlich Radeln kann. Außerdem ist die Aussicht auf das Wasser wunderschön!
In Hennigsdorf steht sogar noch ein alter, mittlerweile restaurierter Grenztruppenturm, der heute als kleines Mauermuseum dient.



Diesem schönen Weg sind wir dann bis zur Bürgerablage in Spandau gefolgt. Wer sich jetzt fragt, "Was ist denn bloß die Bürgerablage?", kann ich das erklären: Die Bürgerablage ist eine im ehemaligen spandauer Grenzgebiet nach Norden gelegene Badestelle am Niederneuendorfer See. Nur wenige Meter nördlich begannen die Grenzanlagen zur DDR. Nach wie vor drängen sich im Sommer hier die Badegäste, nicht zuletzt, weil das Wasser hier sehr sauber ist und zum Baden einlädt!

Die nächste Tour wird dann wieder an dieser Stelle fortgesetzt. Wenn alles nach Plan verläuft, geht es dann über Schönwalde bis in den Spandauer Forst, wo im Frühjahr die Tour begonnen hat...

Sonntag, 20. September 2009

Berliner Unterwelten: Tour 3

Mal eine kleine Xtra-Tour ohne Fahrrad...

Gestern war ich mit meinem Freund und Arbeitskollegen Lars zu Besuch bei den Berliner Unterwelten e.V. Diesen Besuch hatten wir schon ewige Zeiten geplant, und gestern war es dann endlich so weit!
Leider durfte man keine Fotos machen, deshalb nur ein kleiner Bericht an dieser Stelle.

Wir haben uns für die Tour 3 - "U-Bahn, Bunker und Kalter Krieg" entschieden. Die Führung durch die zwei Bunker am Gesundbrunnencenter und am U-Bhf. Pankstr. war total spannend!

Man hat sich wirklich sehr in die Geschichte des Kalten Krieges zurückversetzt gefühlt und konnte das beklemmende Gefühl, was tausende Berliner in solchen Luftschutzanlagen erleiden mussten deutlich nachvollziehen.

Wir haben eine Menge Details aus dem kalten Krieg erfahren und die Geschichte hautnah miterlebt...

http://berliner-unterwelten.de/

Diese Touren sind ein Muss für jeden Berliner und Berlinbesucher!

Mittwoch, 16. September 2009

Tour 7: Bornholmer Str. - Frohnau

Es war wiedermal ein herrlicher Tag, an dem ich endlich zur 7. Tour des Berliner Mauerweges aufgebrochen bin - gut, ich fahr ja auch nicht bei schlechtem Wetter ;-)

Ich bin mit dem Auto nach Frohnau gefahren, von wo aus ich mit der S-Bahn (sie fuhr tatsächlich!) zur Bornholmer Str. gefahren bin. Von hier, dem letzten Endpunkt der 6. Tour, ging es dann Richtung Norden.

Den kompletten Plan der Tour von etwas 25 Kilometern könnt ihr wieder hier abrufen.

Es ging anfangs immer an der S-Bahntrasse entlang, über relativ schlecht asphaltierte Wege, doch das war nur der Anfang der von der Wegbeschaffenheit schlechtesten Tour bisher. Doch dazu später...

Es dauerte gar nicht lang, bis sich das Stadtbild änderte, die Häuser immer kleiner wurden und mehr und mehr Grünflächen und Felder auftauchten. Schließlich war ich dann am nörlichen Rand von Berlin angekommen und bin dann über sehr schön ausgebaute Wege durch sehr ländliche Anteile des Berlin-Brandenburger-Grenzgebietes gefahren. Hier war es eine wunderschöne Tour!

Ganz im nördlichsten Zipfel von Berlin war dann die Idylle vorbei: Ich bin auf einen nicht befahrbaren Weg eingebogen, der sich bestimmt über 2 Kilometer hinzog. Ein ca. 200 Jahre altes Kopfsteinpflaster mit riesen Kanten, Löchern und Dellen tat sich vor mir auf und ich quälte mich im Schritttempo über diese furchtbare Piste. An diesem Abschnitt ist die Tour wirklich eine Zumutung für jeden Radfahrer und es ist aus meiner Sicht unbedingt nötig, dass hier der Mauerweg besser ausgebaut wird! Dieser Abschnitt befindet sich ca. zwischen Kilometer 18 und 20 der oben verlinkten Karte. Wenn ihr die Strecke einmal nachfahren solltet, umfahrt diesen Abschnitt möglichst!

Irgendwann war dann auch dieser Holper-Abschnitt vorüber und ich konnte mich wieder ganz der Umgebung und meinem Rad widmen. Auf einem super asphaltierten Weg ging es dann den Mauerweg weiter, an einem alten Grenzturm vorbei, bis zum Endpunkt dieser Tour, im nördlichen Frohnau.

Wie man auf dem Bild erkennen kann, ist der ehemalige Grenzstreifen streckenweise noch gut erkennbar. Auf dem märkischen Sand wächst so schnell nichts...

Ganz am Ende gab es dann noch etwas spannendes zu sehen: Auf einer Hindernispiste mit Sprungschanzen für Mountainbiker trainierten grad ein paar Jungs mit ihren Rädern. Sie machten halsbrecherische Sprünge über die Schanzen, was echt klasse Entertainment war und ein schöner Abschluss für diese Tour.


Fazit: Rückblickend war diese Tour von der Umgebung, wie die anderen Touren auch, sehr schön. Nur die 2 Km Buckelpiste waren inakzeptabel und haben die Tour etwas vermasselt.

Demnächst geht es dann von Frohnau aus Richtung Westen. Mal schauen, wie weit...

P.S.: Nebenbei noch ein kleines Video, was ich während der Fahrt gedreht habe:

Dienstag, 25. August 2009

Tour 6: Neukölln - Bornholmer Str.


Die Tour von Neukölln über den Mauerweg Richtung Norden, bis zur Bornholmer Str. habe ich diesmal nicht allein absolviert. Ein alter Kumpel aus meinem Tauchverein ist auf den Blog und mein Projekt aufmerksam geworden und hat sich der Tour angeschlossen. Sebastian ist ebenfalls ein begeisterter Radfahrer. Und zufällig teilt er mit mir auch das Hobby der Fotografie, so dass wir ordentlich Bilder machen konnten. Ich habe mich total darüber gefreut, dass er die Initiative ergriffen hat :-) Vielleicht haben ja noch mehr Leute Lust, bei der nächsten Tour dabei zu sein?! Ich freu' mich jedenfalls über Gesellschaft :-)



D
ie genaue Strecke von gut 23km könnt ihr wieder genau im Gmaps-Pedometer verfolgen... Gestartet sind wir bei bestem Wetter, wie jedes Mal, am Endpunkt der letzten Tour, also in Neukölln. Von hier aus ging es anfangs über einen sehr schön ausgebauten und auch für Rennräder geeigneten Weg über den ehemaligen Grenzstreifen. Von Mauerresten war hier nichts mehr zu sehen und man konnte sich nur schwer vorstellen, dass hier einmal die innerdeutsche Grenze verlief. Das Stadtbild wurde immer städtischer und schließlich waren wir fast nur noch auf gut ausgebauten Straßen unterwegs.


Auf diesem Bild
ist zu sehen, wie in der Innenstadt der
ehemalige Verlauf der Berliner Mauer gekennzeichnet ist.


Das erste mauerspezifische historische Highlight war ein alter, mittlerweile voll ins Stadtbild integrierter Wachturm der ehemaligen Grenztruppen. Wenn man nicht genau weiß, worum es sich bei diesem Bauwerk handelt, wundert man sich höchstens, was es für hässlic
he Gebäude in Berlin gibt...



Von nun an ging es immer tiefer in die Berliner City hinein, bis wir zu einem weiteren historisch bedeutsamen Ort der Strecke kamen - der Oberbaumbrücke. Hier machten wir eine kleine Mittagspause und genossen den herrlichen Ausblick über's Wasser.



V
on hier war es dann nicht mehr weit zum Highlight dieser Tour - der Eastsidegallery. Wir haben einige der gerade restaurierten Bilder angeschaut und auch einige Künstler bei der Arbeit beobachtet. Hier einige Motive, darunter auch der "Bruderkuss":



Als wir diese schönen Eindrücke hatten, machten wir uns wieder auf den Weg, der historischen Strecke durch Berlin zu folgen. Es ging über meist sehr gut ausgebaute und Fahrradfreundliche Straßen durch die Stadt. Natürlich gab es hier auch eine Menge zu sehen, unter anderem den Checkpoint Charlie, die Bundesdruckerei, das Brandenburger Tor, Reichstag, Kanzleramt uvm.



Nach einigen weiteren sehr angenehm zu fahrenden Kilometern sind wir dann am Mauerpark angekommen. Dieser wurde zu DDR-Zeiten von der Mauer geteilt. Heute erinnert kaum etwas an die Teilung des Parkes. Es war gerade Flohmarkt und Himmel und Menschen waren auf den Beinen, genossen das Wetter, die nette Atmosphäre und diverse Musikgruppen, die ihre Künste zum Besten gaben.



Letztendlich führte uns der Mauerweg dann an den wahrscheinlich heruntergekommensten Häusern Berlins vorbei bis zur Bornholmer Straße, wo wir dann unseren Startpunkt für die nächste Tour festlegten...




Alles in allem war diese Tour sicher eine der schönsten des Mauerweges. Wahrscheinlich lag das an den vielen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand und daran, dass ich nicht allein "Pfadfinder" spielen musste.

Ich freu mich schon auf die nächste Tour, die sicher bald starten wird...

Also: dranbleiben!

Dienstag, 4. August 2009

Tour 5.2: Adlershof - Neukölln


So, wie im Vorpost schon angekündigt, habe ich diese Tour in 2 Abschnitte geteilt. Warum? Dieser Abschnitt von Adlershof nach Neukölln ist perfekt ausgebaut und bietet beste Fahrmöglichkeiten - auch für Rennräder! Ich bin in Adlershof gestartet und immer am Teltow-Kanal entlang gefahren.
Der Abschnitt ist ca 7,5 km lang und führt über eine 5-6m breite, ultra-glatte Fahrradstraße, Autos sind hier tabu. Das macht wirklich total viel Spaß, hier zu fahren, es geht latent bergab, immer an der neu ausgebauten A113 entlang, immer geradeaus. Selbst bei diesem Spitzen-Wetter waren nicht all zu viele Radfahrer und Skater unterwegs, so dass ich durchweg freie Bahn hatte :-)

Den Abschnitt der Tour findest du hier.

In Neukölln angekommen, hab ich den kürzesten Weg zur S-Bahn genommen und hab mich wieder Richtung Spandau in Bewegung gesetzt...

Fazit: Die beiden Abschnitte, von Lichtenrade nach Adlershof und von Adlershof nach Neukölln waren ganz gut zu Radfahren. V.a. der zweite Abschnitt war ober-klasse!

Die nächste Tour startet dann in Neukölln und wird mich nach Norden, in die Mitte Berlins führen. Mal schauen, wie weit ich dann komme.

Also: dranbleiben!